„YEAH,SCIENCE!“ Minigames in Spielen sind an sich nichts Neues. Dass ihr durch das spielen selbiger jedoch tatsächliche Wissenschaft unterstützt, gab es bisher eher selten.
Wer Borderlands hört, denkt nicht unbedingt als erstes an Blockpuzzle. Das könnte sich jedoch nun ändern: Gearbox Software haben in Borderlands 3 jetzt einen neuen Arcade-Automaten an Bord der der Sanctuary III geparkt.
Hier könnt ihr euch die Zeit vertreiben, Ingame-Währung für verschiedene Goodies verdienen…. und ganz nebenher medizinisch relevante Studien zu unterstützen.
Ausgeklügelt wurde das Ganze in Zusammenarbeit mit der McGill University, Massively Multiplayer Online Science (MMOS) und The Microsetta Initiative an der UC San Diego’s School of Medicine.
Doch was genau hat es mit diesem internationalen Forschungsprojekt auf sich und wie passt Borderlands 3 ins Bild?
Wie euch im die Schauspielerin und Wissenschaftlerin Dr. Mayim Bialik im Trailer erläutert, stehen viele Erkrankungen im Zusammenhang mit Mikroben, von denen sich zigtausende in unserem Körper tummeln. Da Mikrobe aber nicht gleich Mikrobe ist, ist eine exakte Zuordnung für eine eine angemessene Dignose von hoher Bedeutung und ein elementarer Teil der Mikrobiom-Forschung. Leider führt die massive Anzahl der Mikroben dazu, dass Computer Fehler in der Zuordnung machen.
Auftritt: Borderlands Science
In Borderlands Science verbindet ihr Steine verschiedener Farben und Formen. Diese symbolisieren die die DNA-Stränge der bereits erwähnten Mikroben. Wie erwartet verdient ihr euch durch das lösen von mehr und mehr Puzzles Belohnungen. Viel relevanter jedoch ist die Tatsache, dass ihr nebenbei dazu beitragt, die Zusammensetzung des Darm-Bioms für medizinische Forschungen aufzuschlüsseln. Die Anpassung der entsprechenden Software auf den gleichen Stand würde schätzungsweise einige tausend Stunden kosten. Was also nach einem simplen Minigame aussieht, kann von maßgeblicher Bedeutung für die Gesundheitsforschung sein.
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Partnern im Bereich Gaming, und hier hat es einfach perfekt gepasst. Wir haben MMOS geschaffen, um wissenschaftliche Forschung und Videospiele als nahtloses Spielerlebnis zu verbinden, und genau das haben wir erreicht. Ich glaube, dass es die Sicht auf Videospiele verändern wird, wenn die Borderlands 3-Spieler die Mikrobiom-Forschung voranbringen“.
– Attila Szantner, CEO und Mitgründer von MMOS.
Auch Prof. Jérôme Waldispühl von der McGill University blickt optimistisch auf das Projekt. Er betrachtet das Bestreben die biomedizinische Forschung mit der Gaming Community zu vereinen als Möglichkeit Ziele anzustreben, die ohne gemeinsame Anstrengung nicht erreichbar wären.
Mehr Infos zu Borderlands Science findet ihr hier.
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