Die Hexen haben den schlimmsten Feind aus seinem Gefängnis in der Hölle befreit und das Chaos in die Welt gelassen. Hana hat ihre Magie verloren und befindet sich auf der Flucht. Mit dieser Prämisse hat uns der erste Teil der Hexen von Seoul Saga zurückgelassen. Im zweiten und finalen Band erfahren wir endlich, wie es mit Hana, Bobby und dem Haechi Bacon weitergeht und ob es unseren Helden gelingt, das Monster zurück in sein Gefängnis zu schicken.
KLAPPENTEXT: EMERALD WITCHES – SEIDENBLUME
Die Hexen des Opalzirkels haben ein uraltes Monster aus seinem Gefängnis befreit, um die Stadt Seoul ihrer finsteren Macht zu unterwerfen. Während sich unzählige Hexen auf der Flucht befinden, begibt sich die junge Hana aus dem Smaragdzirkel in Gefahr, um den Dämon Bobby zur Rechenschaft zu ziehen, durch dessen Verrat sie ihre Magie verloren hat. Doch das Monster kommt ihr in die Quere und entführt sie. Von Feinden umgeben muss Hana nicht nur einen Weg finden, um sich zu befreien, sondern auch Bobby auf ihre Seite ziehen. Nur mit seiner Hilfe kann sie ihre Stadt vor dem Untergang bewahren.
MEINUNG
Emerald Witches – Seidenblume ist der zweite Teil einer Dilogie und knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an. Wir erinnern uns, Choi Rose, die Anführerin der Hexenzirkel hat in einem Ritual den mächtigen Dämon Woong aus seinem Gefängnis in der Hölle befreit und musste dafür mit ihrem Leben bezahlen. Woong beschwört seine Herdenmeister auf die Erde, um die Dämonen ein für alle mal von der Regentschaft der Hexen zu befreien.
Er verfolgt darüber hinaus noch seine ganz eigene Agenda, für die er Hana benötigt. Diese ist nämlich eine Nachfahrin von Prinzessin Bari, seiner früheren Liebe. Die Liebe der beiden fand allerdings kein glückliches Ende, sodass Woongs Ziel nicht von romantischen sondern eher von rachsüchtigen Motiven geprägt ist.
Unsere Protagonisten haben jedoch, neben der Hölle die auf Erden wandelt, auch noch ganz eigene Probleme. Hana hatte im letzten Gefecht des ersten Bandes ihre Magie durch den Stab verloren und konnte nur gerade so überleben. Bobby hingegen hat sein Gedächtnis verloren, sodass er nachdem seine Wunden verheilt waren, bei Woong und den Dämonen blieb. Das erste Wiedersehen der beiden führt unweigerlich zur Konfrontation mit ihrer (gemeinsamen) Vergangenheit.
Immer im Hintergrund schweben die drohende Gefahr, Woongs private Agenda und die Gefühle der Protagonisten wie eine Wolke über ihren Köpfen.
FAZIT
Auch der zweite Band von Emerald Witches – Seidenblume entführt in die Welt von Seoul und den dortigen Hexenzirkeln. Die Geschichte konzentriert sich dabei weniger auf das Setting, wie noch in Band eins, sondern eher auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Akteure. Nichtsdestotrotz gewinnen die Gegebenheiten noch weiter an der Authentizität, die bereits im ersten Band aufgebaut wurde.
Gut zu beobachten ist auch die Charakterentwicklung von Hana. Diese wächst über sich hinaus und man kann beinahe greifen, wie die einzelnen Rückschläge und Schicksale sie stärker werden lassen. Bobby bleibt, zumindest für mich, weiterhin nicht richtig greifbar. Dies wurde durch den Umstand seines Gedächtnisverlusts eher noch verstärkt. Dennoch harmonieren beide Protagonisten miteinander und geben sich an den Ereignissen genau den richtigen Rückhalt.
Der Dämon Woong, der als Antagonisten Choi Rose ablöst, wirkt an einigen Stellen übertrieben übermächtig. Sein Auftritt im ersten Drittel des Buches ist jedoch sehr gelungen, sodass sich die Bedrohung real anfühlt.
Der Schreibstil von Laura Labas ist wie gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte ist kreativ und bringt eine erfrischendes Welt in die man gerne abtaucht. Ein gelungener Abschluss der Dilogie rund um die Hexen von Seoul.
Cover und Klappentext © Piper Verlag
Vielen Dank an NetGalley und dem Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.
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